Technologie als Verbündeter der Bioökonomie

Die Bioökonomie bewegt bereits rund 2 Billionen Euro auf dem globalen Markt und schafft weltweit etwa 22 Millionen Arbeitsplätze.

Die Bioökonomie ist ein neues Wirtschaftsmodell, das eine Lösung für eines der dringendsten Probleme der heutigen Produktionsweise bietet: den Erhalt der Biodiversität und die Regeneration von Biomen bei gleichzeitiger Verringerung von Ungleichheiten, Verschwendung und Knappheit natürlicher Ressourcen. Diese Ressourcen werden heute mehr denn je als wirtschaftliche Vermögenswerte mit hohem Geschäftspotenzial betrachtet. Durch die Quantifizierung des wirtschaftlichen Werts der Biodiversität können politische Maßnahmen zu deren Schutz entwickelt werden, die ein Entwicklungsmodell mit sozialen und wirtschaftlichen Vorteilen fördern.

Laut der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) erwirtschaftet die Bioökonomie bereits 2 Billionen Euro auf dem globalen Markt und schafft weltweit 22 Millionen Arbeitsplätze. In Brasilien zeigt die Studie „Identificação das Oportunidades e o Potencial do Impacto da Bioeconomia para a Descarbonização“ des Brasilianischen Bioinnovationsverbands, dass dieser Sektor bis 2050 jährliche Industrieerlöse von 284 Milliarden US-Dollar generieren könnte.

Die Rolle der Technologie
Technologie spielt eine zentrale Rolle bei der Förderung der Bioökonomie, indem sie die Nutzung biologischer Ressourcen effizienter, nachhaltiger und kostengünstiger macht. Gleichzeitig eröffnet sie Innovationsmöglichkeiten in verschiedenen Sektoren – von der Landwirtschaft über die Gesundheit bis zur chemischen Industrie.

Auf der UN-Klimakonferenz (COP 27) im Jahr 2022 lag der Schwerpunkt auf dem Übergang von Verhandlungen zur Planung und Umsetzung von Nachhaltigkeitsinitiativen. Ein Beispiel ist die verstärkte Nutzung von Datenanalysen in Unternehmensentscheidungen, einschließlich Lieferanten-, Markt- und Umweltauswirkungen. Dies ermöglicht nachhaltigere Wahlmöglichkeiten in Produktion, Materialien und Transport. Die Kombination von grünen TechnologienKI und Datenanalyse optimiert Prozesse, Energieeffizienz und Umweltmanagement.

Bioökonomie und die UN-Nachhaltigkeitsziele
Bioökonomische Strategien stehen im Einklang mit internationalen Rahmenwerken wie der UN-Agenda 2030. Für Unternehmen, die Nachhaltigkeit integrieren möchten, ist das ESG-Konzept (Umwelt, Soziales, Unternehmensführung) entscheidend. Im Umweltbereich umfasst dies die Nutzung biologischer Ressourcen und lebender Systeme. Unternehmen sollten Technologien für nachhaltiges Ressourcenmanagement, Biodiversitätsschutz und CO₂-Reduktion einsetzen.

Schlüsseltechnologien für die Bioökonomie:

  • Biotechnologie – Genetische Modifikation für verbesserte Lebensmittel-, Pharma- und Biokraftstoffproduktion.
  • Datenwissenschaft – KI unterstützt präzise Entscheidungen in Land- und Forstwirtschaft.
  • Umweltmonitoring – Echtzeit-Tracking mit Sensoren und Geoinformationssystemen.
  • 3D-Druck – Herstellung biobasierter Produkte wie Biokunststoffe.
  • Robotik – Steigerung der Effizienz in der Landwirtschaft.
  • Genomsequenzierung – Beschleunigung der Forschung in Molekularbiologie.
  • Blockchain – Rückverfolgbarkeit bioökonomischer Produkte.

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